Formen und Formate

Ausschlaggebend für das Format einer Zigarre sind Länge und Durchmesser, auch Ringmass genannt. Hinzu kommt eine Unterscheidung der Form. Eigeteilt wird in Parejo-Zigarren und Figurado-Zigarren. Die Parejo-Form, spanisch für gleichmässig, beschreibt dabei eine Zigarre, die von Anfang bis Ende den gleichen Durchmesser besitzt. Figurados hingegen, verfügen über ein sich veränderndes Ringmass und verlaufen an einer oder sogar beiden Seiten der Zigarre meist zu einer Spitze.

Während eine zylindrische Form der Zigarre in Europa beliebter ist, erfreuen sich immer mehr Menschen an der Trend-Form aus den USA – die Box-Pressed-Zigarre. Wie es der Name schon andeutet, werden diese Zigarren bei der Herstellung rechteckig gepresst. Die Box-Pressed-Zigarren werden locker gerollt, damit sie nachher problemlos rechteckig geformt werden können. Aufgrund dieser Verarbeitungsweise überzeugt diese Art von Zigarren häufig mit einem angenehmeren Zug und einem gleichmässigeren Brandverhalten.

Nicht nur bei den Box-Pressed-Zigarren, sondern auch bei den klassischen Formaten hat die Form einen Einfluss auf das Rauchverhalten. Allgemein kann gesagt werden, dass eine Zigarre mit kleinerem Ringmass eher auf der stärkeren Seite ist, während eine dickere Zigarre milder zu rauchen ist. Selbstverständlich spielen die verwendeten Tabakblätter an dieser Stelle aber eine noch grössere Rolle. Je nach Länge und Dicke der Zigarre, kann das Rauchvergnügen ausserdem kürzer oder länger anhalten. Während nämlich kürzere Formate vor allem im Winter oder für kurz zwischendurch beliebt sind, greifen Aficionados im Sommer auch gerne mal auf grössere Formate zurück.